Deep Sky Fotografie
Hier möchte ich einige Fotos von mir vorstellen, die überwiegend mit meinem mobilen Equipment an verschiedenen Orten entstanden sind. Mit dem Setup bin ich inzwischen zufrieden, meine Fähigkeiten zur Ausarbeitung der Bilder können aber sicher noch verbessert werden – überwiegend kommt da AstroArt 8 zum Einsatz, mit PI konnte ich mich bisher nicht so recht anfreunden.
Die Auflösung der Bilder ist in der Regel deutlich höher als hier dargestellt. Wenn Interesse an voller Auflösung besteht, dann wendet euch bitte direkt an mich.
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Das Sternbild Orion, markant am Winterhimmel
Die Region des Orion ist mit ausgedehnten Bereichen von angeregten Gasnebeln durchsetzt, die man aber nur auf länger belichteten Aufnahmen mit Kameras sichtbar machen kann, die eine hohe Empfindlichkeit im tiefroten Spektralbereich besitzen. Diese sehr aktiven Bereiche befinden sich in unserer Milchstrassen-Galaxie in einem uns benachbarten Spiralarm.
Übersicht zum Sternbild:
Über die markante Sternkonfiguration hinaus werden die Wasserstoff-Gasansammlungen sichtbar, die von Sternen in der Nähe zur Emission angeregt werden. Im sogenannten Schwert des Orion ist der sehr helle Orionnebel M42 zu erkennen.
Das Bild wurde mit einer Canon 6D aufgenommen, die durch Ausbau des Farbkorrekturfilters eine erhöhte Empfindlichkeit im roten Bereich aufweist. Die Optik war ein schwaches Canon-Teleobjektiv mit 100mm Brennweite bei einer Belichtungszeit von 15x3min.
Der berühmte Orion-Nebel, M42
Er ist ein sehr heller Emissionsnebel, dessen Kontouren man schon schwach bei direkter Beobachtung mit einfachen Optiken erkennen kann.
Das Bild wurde aufgenommen am Celestron EdgeHD 800 (200mm Öffnung, 2m Brennweite) mit der Canon 6Da. Belichtungszeit 115x1min.
NGC 1977, „Running-Man-Nebel“:
Ein Gasnebel, nördlich an den Orion-Nebels M42 angrenzend, der am unteren Teil des Bildes angeschnitten ist. Eine farblich sehr ansprechende Region aus Reflexionsnebeln, die die bläuliche Strahlung der umgebenden Sterne reflektieren, von Molekülwolken sowie von H2-Gaswolken die durch die Strahlung der Sterne angeregt werden und im H-alpha Licht emittieren.
Takahashi Epsilon 160 auf Rainbow 135, nachgeführt mit MGen3, Kamera QHY 533C,
82x2min belichtet, Februar 2023 in der Nordheide.
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Pferdekopfnebel, ein Dunkelnebel vor dem leuchtenden IC434 am Gürtel des Orion, links der Flammennebel, NGC 2024. Beide gehören zu einem Komplex, der ca. 1500 LJ entfernt ist und ein aktives Gebet der Sternentstehung darstellt. 53 x 3min belichtet mit QHY410C an Takahashi Epsilon 160 auf Rainbow Montierung, nachgeführt mit Mgen3, aufenommen in der Nordheide.
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Dunkelnebel im Sternbild Stier:
LDN 1506 – 1538, Kutners Wolke
Kalte, dunkle Molekülwolken in einer Entfernung von 490 Lichtjahren, Teil eines Randes einer nahezu kugelförmigen Blase von ca. 500 Lichtjahren Durchmesser.
Kalte Molekülwolken sind die Rohstoffreservoire des Kosmos und wichtige Vorstufen für Sternenwiegen. Die kalten, dichten Wolken aus Gas und Staub können eine Vielzahl schwererer Elemente und Moleküle, darunter ringförmige Kohlenwasserstoffe enthalten.
Aufnahme mit 135mm Samyang Objektiv an mod. Canon 6D MKII
50x90sec Belichtung in der Wüste Negev bei Mitzpe Ramon in Israel, November 2022
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Herz- und Seelen-Nebel IC1805 und IC1848 im Sternbild Kassiopeia:
Nebel von angeregtem Wasserstoff in ca. 7000 Lichtjahren Entfernung. Die Anregung erfolgt wahrscheinlich durch junge Sterne des Sternhaufens Melotte 15 im Zentrum des Herznebels.
118x3min mit 71/360mm APO-Refraktor und QHY410C Kamera in Tabernas/Spanien.
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M1, „Krebsnebel“ im Sternbild Stier
Überrest einer Supernova, die im Jahre 1054 n.Chr. explodierte und in verschiedenen historischen Quellen beschrieben ist. Er ist ca. 6200 Lichtjahre entfernt. Als Überrest der Explosion findet man heute im Zentrum einen Neutronenstern, der 30x pro sec um die eigene Achse routiert!
Aufgrund der geringen Größe von 4×6 Bogenminuten wird eigentlich eine große Brennweite zur Abbildung des Nebels benötigt. Hier ist ein Ausschnitt gezeigt einer Aufnahme mit Takahashi Epsilon 160 mit 1,5x Extender und QHY533, 61x2min Belichtung.
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M5 im Sternbild Schlange:
Kugelsternhaufen in einer Entfernung von 25000 Lichtjahren.
Takahashi Epsilon 160, Kamera QHY533C, Belichtung 63x2min
M 13 im Herkules:
der hellste Kugelsternhaufen am Nordhimmel, der schon mit dem Feldstecker erkannt werden kann. Entfernung 26000 Lichtjahre.
Takahashi Epsilon 160 mit 1,5 Konverter, Farb-Kamera QHY533C, belichtet 104 x 15sec.
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M16, Adlernebel:
ein Emissionsnebel aus dem sich ein offener Sternhaufen bildet. Er steht in Deutschland tief im Süden und kann daher nur bei sehr gutem Horizontblick beobachtet werden.
Aufgenommen auf dem Almberg im Bayrischen Wald mit Takahashi Epsilon 160ED auf Rainbow 135 Montierung, nachgeführt am Leitrohr mit Mgen3, QHY533 Farbkamera, belichtet 76x2min.
Ausgearbeitet mit AstroArt8 und DeNoise.
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M27, der Hantelnebel:
Entfernung ca. 1300 LJ. Der Nebel ist vor ca. 10.000Jahren entstanden durch die Explosion eines Riesensternes. Verblieben ist ein heißer weisser Zwerg (ca. 100.000K), den man in der Mitte des Nebels erkennen kann. Die energiereiche UV-Strahlung dieses Zwerges reg die ausgestoßene Gashülle zum Leuchten an, die sich immer weiter ausdehnt.
67x 1min an Celestron 8″ auf HEQ5 Montierung mit QHY410C in Spanien
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M31, Andromeda Galaxie:
einer unserer nächsten Nachbarn in ca. 2Mio. Lichtjahre Entfernung.
71/360mm APO Refraktor auf HEQ5, 80x3min Belichtung, Kamera: QHY410C
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M33 Dreiecksgalaxie:
Auch ein Nachbar von uns als drittgrößte Galaxie in der Lokalen Gruppe in 2,8 Mio. Lichtjahre Entfernung.
Aufgenommen auf dem Almberg im Bayrischen Wald mit Takahashi Epsilon 160ED auf Rainbow 135 Montierung, nachgeführt am Leitrohr mit Mgen3, QHY533 Farbkamera, belichtet 48x2min.
Ausgearbeitet mit AstroArt8 und DeNoise.
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M45, die Plejaden:
ein offener junger Sternhaufen in 440 Lichtjahren Entfernung, dessen Sterne nur ca. 120 Mio. Jahre alt sind. Die blau leuchtenden Sterne gehören fast alle der Spktralklasse B an. Man kann die Hauptsterne schon gut mit bloßem Auge im Sternbild Stier erkennen.
Aufgenommen auf dem Almberg im Bayrischen Wald mit Takahashi Epsilon 160ED auf Rainbow 135 Montierung, nachgeführt am Leitrohr mit Mgen3, QHY533 Farbkamera, belichtet 80x2min.
Ausgearbeitet mit AstroArt8 und DeNoise.
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M51, „Whirlpool“-Galaxie in den Jagdhunden
steht in einer Entfernung von 24 Mio. Lichtjahren. Im Zentrum verbirgt sich ein supermassereiches Schwarzes Loch. Es ist eine sehr aktive Galaxie mit einer extrem hohen Sternentstehungsrate, die wahrscheinlich aufgrund der Wechselwirkung mit der darüber liegenden irregulären Galaxie NGC 5195 verursacht wird.
Aufgenommen mit Takahashi Epsilon 160 + 1,5 Konverter und QHY533C Kamera. Belichtet 52x2min aus der Nordheide. Das Bild ist ein 25% Ausschnitt des Bildfeldes.
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M57, Ringnebel in der Leier,
ein planetarischer Nebel als Überrest eines Sternes, der vor ca. 20.000 Jahren seine äußere Gashülle abgestoßen hat. Die Entfernung beträgt ca. 2300 Lichtjahre. Im Zentrum befindet sich ein weißer Zwerg mit einer Oberflächentemperatur von 70.000°C. Der Nebel hat nur eine Ausdehnung von etwa 1′ (Bogenminute). Bildausschnitt oben in der Ecke.
Aufgenommen mit Takahashi Epsilon 160 mit 1,5x Konverter und QHY533C, Belichtung 70x2min, in der Nordheide.
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M78 im Orion
Er ist der hellste (blaue) Reflexionsnebel, der von umgebenden Dunkelwolken durchzogen ist. In der Umgebung finden sich auch unterschiedliche Gasansammlungen von schwachen Emissionsnebeln, die ein farbenprächtiges Gesamtbild ergeben.
Aufgenommen mit Takahashi Epsilon 160 mit QHY533 Farbkamera, belichtet 116x2min aus der Halbwüste Tabernas in Spanien.
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M81 und M82 im Großen Bären
Die beiden Galaxien bilden ein physikalisch zusammenwirkendes Paar in etwa 12 Mio. Lichtjahren Entfernung.. M82 wurde beim Vorbeiflug von M81 vor ca. 500 Mio. Jahren stark gestört und zeigt extrem hohe Sternentstehungsrate sowie turbulente Gasausströmungen auch senkrecht zur galaktischen Ebene.
Zur Sichtbarmachung der rot leuchtenden Gasströme wurde sowohl ohne Filter 81x2min als auch mit einem 2-Linien-Filter 72x3min belichtet mit QHY533C am Takahashi Epsilon 160 und beide Bilder überlagert, aufgenommen in der Nordheide.
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M92 im Herkules
ein weiterer heller Kugelsternhaufen im Sternbild. Entfernung ca. 29000 Lichtjahre. Er ist mit 14 Milliarden Jahren einer der ältesten Kugelsternhaufen.
Aufgenommen mit Takahashi Epsilon 160 mit 1,5x Konverter und QHY533C-Kamera mit nur 16x2min Belichtung aus der Nordheide.
M101, „Feuerrad-Galaxie“:
Spiralnebel in etwa 20Mio.Lichtjahren Entfernung, der Im Sternbild Großer Bär zu finden ist.
Im unteren Spiralarm erkennt man noch die Supernova SN 2023ixf, welche am 19.5.2023 entdeckt wurde. Sie wurde als Typ II (Kern-Kollabierung) eingestuft und erreichte die größte Helligkeit Ende Mai mit 11mag. Zum Zeitpunkt der Aufnahme Anfang Juli 2023 wurde aus dem Bild immer noch eine Helligkeit von 11,5mag abgeschätzt.
Aufgenommen mit Takahashi Epsilon 160 und QHY533C, Belichtung 109x2min, in der Nordheide.
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Iris Nebel, NGC 7023, im Sternbild Kepheus,
in ca. 1300 Lichtjahren Entfernung finden sich Dunkelwolken aus denen neue Sterne entstehen. Ein Stern HD 200 775 ist sehr heiß und hell (ca. 20.000°K) und hat durch seine intensive Strahlung die Dunkelwolken, aus denen er entstanden ist, zur Seite geblasen. Die Reflexion des blauen Sternenlichtes erzeugt einen bläulichen Reflexionsnebel, der von Dunkelwolken umgeben ist.
Aufgenommen auf der „Hohen Geba“ in der Röhn mit Takahashi Epsilon 160ED auf Rainbow 135 Montierung, nachgeführt am Leitrohr mit Mgen3, QHY533 Farbkamera, belichtet insgesamt 6 Stunden.
Ausgearbeitet mit AstroArt8 und DeNoise.
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Elefantenrüsselnebel, IC 1396A im Kepheus,
Entfernung etwa 2400Lichtjahre, ein spezieller Bereich in einem zum rötlichen Leuchten angeregten Wasserstoffnebel. Ausschnitt einer Übersichtsaufnahme.
Aufgenommen auf dem Almberg im Bayrischen Wald mit Takahashi Epsilon 160ED auf Rainbow 135 Montierung, nachgeführt am Leitrohr mit Mgen3, QHY410 Farbkamera, belichtet 136x2min.
Ausgearbeitet mit AstroArt8 und DeNoise.
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Rosetten-Nebel im Sternbild Einhorn:
Teile des Nebels werden auch geführt als NGC 2237, NGC 2238, NGC 2239 und NGC 2246.
Der Nebel wird durch den kleinen Sternhaufen in seiner Mitte zum Leuchten angeregt. Es ist ein aktives Sternentstehungsgebiet und besteht überwiegend aus Wasserstoff. Der zentrale Bereich ist durch den Strahlungsdruck der entstanden Sterne „freigeblasen“ worden. Die Entfernung ist ca. 5000 Lichtjahre.
Aufgenommen mit 71/360mm APO Refraktor auf HEQ5 Belichtung 66x2min
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NGC 7822 im Kepheus:
Auch ein aktives Sternentstehungsgebiet mit jungen, sehr heißen Sternen in einer Entferung von ca. 3000 Lichtjahren bei einem Durchmesser von 24 Lichtjahren.
Aufgenommen mit 71/360mm APO Refraktor auf HEQ5 mit QHY410C Kamera, Belichtung 100x3min mit L-enhaunce Filter (2-Linien)
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Die Milchstrasse . . . . . . .
Unsere Milchstrasse bildet ein breites aufgehellte Band, welches in klaren Nächten deutlich zu erkennen ist. Aufgrund der extrem vielen Sterne erscheint der Himmelshintergrund lokal aufgehellt. Darüber hinaus befinden sich dort viele Gasnebelgebiete, wo der enthaltene Wasserstoff durch die umgebenden Sterne zu tiefrotem Leuchten angeregt wird. Es zeigen sich aber auch Bereiche, wo die Sterne der Milchstrasse verdunkelt werden. Hier sind die Gasnebel so dicht, dass ein Teil des Sternenlichtes absorbiert und gestreut wird, ohne dass eine Anregung der Gase erfolgt, diese Bereiche nennt man Dunkelwolken.
Überblick über einen Teil der Milchstrasse mit den Sternbildern Schwan (oben) und Adler.
Aufgenommen mit 24mm Weitwinkel 1/2,8 an mod. Canon 6D MKII auf Skywatcher Star Adventure
in Gülpe im Havelland
Nördlicher Teil des Sternbildes Schwan
Im unteren Teil rechts befindet sich Deneb, der Hauptstern des Schwanes. Westlich von Deneb erkennt man den bekannten rot leuchtenden Nordamerika-Nebel, einen angeregten Wasserstoffnebel, wie dann im Bildbereich verteilt auch viele dunkle Bereiche, wo die Strahlung der Hintergrundsterne durch sogenannte Dunkelwolken absorbiert wird.
Canon 6D mod., 1600ASA, mit Samyang 135mm, Blende 1/2,8, 224x1min
mit Skywatcher-Star-Adventurer nachgeführt
Die Große Mauer, LDN 935, Teil des Nordamerika-Nebels NGC 7000 im Schwan.
Ein diffuser Gasnebel großer Ausdehnung in einer Entfernung von ca. 2000 Lichtjahren. Er besteht überwiegend aus rot leuchtendem Wasserstoff, der durch die UV-Strahlung naher Sterne angeregt wird.
Interessant ist der gelbliche kleine Nebel im Nord-Osten des Bildes um den Stern V2493 Cyg (HBC 722):
Dieser Bereich zeigt eine kleine Gruppe von sehr jungen Sternen im Dunkelnebel. Speziell handelt es sich um V2493 Cyg, einem jungen Stern, der die Hauptreihe noch nicht erreicht hat und Eruptionen und Masseausflüsse zeigt. Damit verbunden sind Helligkeitsschwankungen und die Bildung von Reflexionsnebelchen. 2010 wurde ein Helligkeitsausbruch beobachtet, bei dem sich innerhalb von Wochen die visuelle Helligkeit von 18mag auf etwa 13mag erhöhte. Davor war kein gelbliches Nebelchen beobachtet worden.
Der Stern V2493 Cyg befindet sich in etwa 1800LJ Entfernung und hat etwa 1,5x Sonnendurchmesser bei 0,67-facher Leuchtkraft und 0,8-0,9-facher Sonnenmasse. Die Oberflächentemperatur der Photosphäre liegt bei 4200K. Er ist noch von einer Staubscheibe umgeben, aus der er kontinuierlich Materialzufluss (Accretion) von etwa 10-6 Sonnenmassen pro Jahr erhält. Es wird angenommen, daß der steile Anstieg der Leuchtkraft in 2010 durch einen starken Anstieg der Accretion-Rate zusammen mit einer Vergrößerung des Durchmessers verursacht wurde. Er wird er als junger K7 Stern eingestuft.
Aufgenommen mit Takahashi Epsilon 160 und QHY533C, Belichtung 134x2min, in der Nordheide.
Schleiernebel im Schwan:
die Objekte NGC 6960, NGC 6974, NGC 6979, NGC 6992, NGC 6995 und IC 1340 gehören alle zur selben Struktur, die der Überrest einer Supernova ist. Diese ist vor ca. 8000 Jahren explodiert. Die Entfernung ist ca. 2400 Lichtjahre.
Aufgenommen mit einem 2-Linienfilter für H alpha und OIII (IDAS NBZ), welches die beiden spektralen Komponenten des Nebels darstellen.
52x5min mit Takahashi Epsilon 160 und QHY410C-Kamera in der Nordheide.
Schwan, Stern Sadir und Umgebung
Auch der Bereich um den Zentralstern im Schwan zeigt ausgedehnte Bereiche mit angeregtem Wasserstoffgas sowie Dunkelwolken, die die Strahlung der dahinter liegenden Sterne deutlich schwächt.
Takahashi Epsilon auf Rainbow-Montierung, Kamera QHY410C, 160x1min, aufgenommen in der Nordheide.
Südlicher Teil des Schwanes: der Tulpennebel Sh2-101 und westliche Umgebung
Im rechten Teil des Bildes, noch rechts vom Tulpennebel findet man das System Cyg-X1. Es ist ein Röntgendoppelstern mit hoher Masse. Er besteht aus einem Riesenstern, von dem Masse auf ein Schwarzes Loch akkretiert wird. Beim Schwarzen Loch handelt es sich um das erste, das in der Milchstraße nachgewiesen werden konnte; dies gelang im Jahr 1972 Tom Bolton.
Ganz schwach angedeutet ist dort auch ein Teil des blasenförmigen Nebels zu erkennen, der X-1 umgibt!
Auf der linken, westlichen Seite des Bildes ist der bläuliche Nebel um den Stern WR 134 zu erkennen, einem sehr heißen, variablen Stern vom Typ Wolf-Rayet mit einer Oberflächentemperatur von ca. 63000K. Er befindet sich in ca. 6000LJ Entfernung.
Takahashi Epsilon auf Rainbow-Montierung, Kamera QHY410C, 120x2min mit 2Linien-Filter (IDAS NBZ), aufgenommen in der Lüneburger Heide.